Pressemitteilung

Aurubis mit robustem Jahresergebnis in volatilem Marktumfeld 

Hamburg | Donnerstag, 5. Dezember 2024

  • Operatives EBT im Geschäftsjahr 2023/24 um 19 % auf 413 Mio. € gesteigert 
  • Ergebnistreiber: Leicht gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne, ein signifikant höheres Metallergebnis, höhere Erlöse aus der Aurubis-Kupferprämie und gestiegenen Formataufpreisen bei Gießwalzdraht sowie gesunkene Energiekosten  
  • Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 € je Aktie vor 
  • Prognose: Multimetallanbieter erwartet für das Geschäftsjahr 2024/25 ein operatives EBT zwischen 300 und 400 Mio. € 

Die Aurubis AG, ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen und einer der größten Kupferrecycler der Welt, hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2023/24 mit einem robusten finanziellen Ergebnis abgeschlossen. Aurubis steigerte das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 413 Mio. € (Vorjahr: 349 Mio. €), bei einem anhaltend starken Netto-Cashflow von 537 Mio. € (Vorjahr: 573 Mio. €) und einem leicht verbesserten operativen ROCE (Rendite auf das eingesetzte Kapital) von 11,5 % (Vorjahr: 11,3 %). Das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 523 Mio. € (Vorjahr: 165 Mio. €). 

Das Multimetall-Unternehmen profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von leicht gestiegenen Schmelz- und Raffinierlöhnen und einem signifikant höheren Metallergebnis – im Vorjahr war dieses durch negative Einmaleffekte belastet. Darüber hinaus erzielte Aurubis höhere Erlöse einerseits aus der Aurubis-Kupferprämie, andererseits durch gestiegene Formataufpreise bei Gießwalzdraht. Zusätzlich wirkten sich gesunkene Energiekosten und die Erlöse aus der Veräußerung des Standorts in Buffalo/USA positiv auf das Gesamtergebnis aus.  

Gegenläufig wirkten deutlich niedrigere Schwefelsäureerlöse sowie deutlich niedrigere Erträge aus Raffinierlöhnen für die Verarbeitung von Recyclingmaterialien. Weiteren Einfluss hatten höhere Anlaufkosten für strategische Projekte, gestiegene Rechts- und Beratungskosten, höhere Umsetzungskosten für Arbeitssicherheitsmaßnahmen und Personalkosten, in denen sich die allgemeine Lohnentwicklung und der Personalaufbau im Zusammenhang mit unseren Wachstumsprojekten widerspiegeln, sowie Einmaleffekte für die Abfindungszahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder. 

„Aurubis hat das Geschäftsjahr mit einem robusten Ergebnis in einem volatilen Marktumfeld abgeschlossen“, betont Aurubis-Vorstandsvorsitzender Dr. Toralf Haag. „Es ist ein Beleg für unser solides Geschäftsmodell und zeigt zudem: Unsere Multimetalle sind der Schlüssel für die Energie- und Mobilitätswende, wir ermöglichen Innovationen und die weitere Digitalisierung.“ 

Auf Basis der erzielten Ergebnisse schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung am 03. April 2025 eine Dividende von 1,50 € je Aktie (Vorjahr: 1,40 €) vor. Dies entspräche einer Ausschüttungsquote von rund 20 % (Vorjahr 23 %) des operativen Konzernergebnisses. 

Aurubis hat das Geschäftsjahr mit einem robusten Ergebnis in einem volatilen Marktumfeld abgeschlossen.
Dr. Toralf Haag

Dr. Toralf Haag

Chief Executive Officer

Implementierung der Strategie in vollem Gange: Bereits rund 855 Mio. € in ein starkes Kerngeschäft und nachhaltiges Wachstum investiert 

Aurubis setzt seine Strategie „Metals for Progress: Driving Sustainable Growth“ konsequent und mit Erfolg um. Von den rund 1,7 Mrd. € an genehmigten Investitionsprojekten, die das Unternehmen insgesamt bis 2027/28 plant zu investieren, sind bis heute bereits rund 855 Mio. € in konkrete Projekte geflossen. Mit diesen wird Aurubis sein Kerngeschäft sichern und stärken, Wachstumsoptionen vor allem im Recycling verfolgen und seine führende Position in der Nachhaltigkeit ausbauen. 

Aurubis-CEO Dr. Toralf Haag unterstreicht: „Unser Unternehmen befindet sich auf einem ambitionierten Wachstumskurs, um das nachhaltigste und effizienteste Hüttennetzwerk der Welt zu werden. Wir haben bereits mehr als die Hälfte der insgesamt 1,7 Mrd. € für strategische Projekte in unser internationales Hüttennetzwerk investiert. Die starke Cash-Generierung des bestehenden Aurubis-Geschäfts ist weiterhin gegeben, unsere Ambition ist es, das Free-Cashflow-Profil mittelfristig deutlich zu stärken.“ 

Zu den strategischen Wachstumsprojekten zählt das erste Multimetall-Recycling-Werk in den USA: Aurubis Richmond. Im September hat das Unternehmen seinen neuen Green-Field-Standort eingeweiht, an dem künftig bis zu 180.000 Tonnen komplexe Recyclingmaterialien verarbeitet werden. Aurubis wird so den attraktiven Recyclingmarkt in den USA noch besser für sich erschließen. Im Geschäftsjahr 2024/25 plant das Unternehmen die erste Stufe schrittweise in Betrieb zu nehmen.  

In Belgien hat Aurubis zwei innovative Investitionsprojekte umgesetzt, die die Kompetenzen des Unternehmens im Metallrecycling weiter ausbauen. Die neuen Anlagen ASPA (Advanced Sludge Processing by Aurubis) am Standort Beerse und BOB (Bleed treatment Olen Beerse) in Olen sind darauf ausgelegt, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Recyclingprozesse bei Aurubis zu verbessern und mehr wertvolle Metalle zurückzugewinnen.  

Ein wesentlicher Baustein für die Weiterentwicklung des Hüttennetzwerkes ist das Projekt Complex Recycling Hamburg (CRH). Aurubis wird mit CRH künftig rund 30.000 Tonnen zusätzliches Recyclingmaterial sowie in größerem Umfang interne, komplexe Hüttenzwischenprodukte verarbeiten können. Somit werden interne wie externe Wertstoffkreisläufe geschlossen, die Abgabe werthaltiger Materialien reduziert und deutlich mehr Wertschöpfung im Unternehmen verbleiben. 

Am Standort in Bulgarien hat Aurubis mit der Erweiterung der Elektrolyse für die Kupferproduktion begonnen. Mit dem Ausbau steigert das Unternehmen die Kapazität der lokalen Elektrolyse um rund 50 % auf 340.000 Tonnen raffiniertes Kupfer. Mit der Erweiterung wird Aurubis künftig noch höhere Volumina des in Europa dringend benötigten Metalls liefern können. Auf letzteres zahlt auch die generalüberholte Elektrolyse in Lünen ein, die nach der Modernisierung der vergangenen Jahre über rund 10 % mehr Produktionskapazität für Kupferkathoden verfügt.  

Im Zuge der Anstrengungen von Aurubis CO2-Emissionen zu senken, erfolgte im vergangenen Geschäftsjahr die Erweiterung der Industriewärme und der Einbau effizienterer und wasserstofffähiger Anodenöfen in Hamburg. Das Unternehmen baut auch seine Solarkapazitäten aus – der gesamte Solarpark am Standort in Bulgarien wird rund 40 Megawattpeak Solarstrom pro Jahr erzeugen. Für sein Engagement um eine CO2-neutrale Produktion und Kreislaufwirtschaft wurde Aurubis in diesem Jahr mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.  

Positiver Blick auf das Geschäftsjahr 2024/25 

Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres in Verbindung mit der konsequenten Umsetzung strategischer Investitionen in nachhaltiges Wachstum zeigen: Aurubis ist sehr gut aufgestellt – finanziell wie operativ. Mit Blick auf das neue Geschäftsjahr 2024/25 erwartet das Multimetall-Unternehmen ein operatives EBT zwischen 300 und 400 Mio. €. Den operativen ROCE prognostiziert das Unternehmen zwischen 7 % und 11 % 

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